Berlin - Tiergarten
Tiergarten
Tiergarten ist der Name eines großen Parks in Berlin und eines Viertels im Stadtbezirk Mitte. Vor der deutschen Wiedervereinigung war der Bezirk Tiergarten ein Teil von West-Berlin. Vor der Berliner Verwaltungsreform von 2001 war Tiergarten auch der Name eines Bezirks, der aus dem heutigen Stadtteil Tiergarten (früher Tiergarten-Süd) sowie dem Hansaviertel und Moabit bestand. Ein neues System von Straßen- und Eisenbahntunneln, die unter dem Park verlaufen, befindet sich im Bezirk, und der neue Berliner Hauptbahnhof liegt in der Nähe in Moabit.
Im Tiergarten befinden sich unter anderem der Reichstag, das Bundeskanzleramt und mehrere Botschaften sowie die Residenz des Bundespräsidenten, Schloss Bellevue. Das Brandenburger Tor und der Potsdamer Platz befinden sich an der östlichen Grenze, die früher die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin bildete. Der Tiergarten beherbergt auch mehrere bemerkenswerte Skulpturen und Sehenswürdigkeiten, darunter die vierstöckige Siegessäule, das Bismarck-Denkmal und mehrere andere Denkmäler für prominente preußische Generäle, die sich alle im feierlichen Park gegenüber dem Reichstag befanden, bevor sie von den Nazis an ihren jetzigen Standort verlegt wurden. Die von der Siegessäule ausgehenden baumbestandenen Wege enthalten außerdem mehrere feierliche Skulpturen preußischer Aristokraten, die eine Jagd aus dem 18. An der Siegessäule, die sich im Herzen des Tiergartens befindet, fand am 2. Juli 2005 das deutsche Live-8-Konzert statt.
Der Tiergarten wurde nach 1944 weitgehend abgeholzt, weil er als Brennholzquelle für die zerstörte Stadt diente. Im Jahr 1945 errichtete die Sowjetunion ein Kriegerdenkmal entlang der Straße des 17. Juni, der wichtigsten Ost-West-Achse des Tiergartens, in der Nähe des Brandenburger Tors ein Kriegerdenkmal.
