Berlin - Kreuzberg

Kreuzberg

In den letzten Jahren hat sich Kreuzberg zu einem Modebezirk entwickelt, ohne jedoch seinen bohemen Charakter zu verlieren. Kreuzberg, welches schon immer als Schmelztiegel verschiedener Nationalitäten, gesellschaftlicher Randgruppen und der alternativen Szene galt, ist auch heute einer der bevölkerungsreichsten und multikulturellsten Bezirke Berlins. Diese Vielfalt prägte den Stadtteil bereits zu Zeiten, als Berlin noch eine geteilte Stadt war. Während der Bezirk zu Zeiten der Teilung Berlins durch die Mauer in Ost und West eine Randlage einnahm, liegt er heute mitten im Zentrum der Hauptstadt. Sowohl die Kreuzberger als auch die vielen Besucher des Bezirks verbringen ihre Zeit gerne im Görlitzer Park, im Viktoriapark und am Ufer des Landwehrkanals. Seinen Namen hat der Bezirk Kreuzberg von dem 66 Meter hohen Kreuzberg im Viktoriapark. Besonders beliebt ist der Bezirk für seine zahlreichen Cafés. Der Graefekiez und der Bergmannkiez, vor allem die Bergmannstraße, bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, Frühstück, Mittagessen oder Kaffee und Kuchen zu genießen. Die Atmosphäre ist hier etwas weniger trendy als in Prenzlauer Berg oder Friedrichshain, den Bezirken, die nach der deutschen Wiedervereinigung am meisten Aufmerksamkeit erhielten. Das Bild von Kreuzberg ist immer noch von älteren Stereotypen geprägt, auch wenn sich der Bezirk an vielen Stellen stark verändert hat. Die Gegend um die Bergmannstraße hat sich zu einem touristischen Hotspot entwickelt, und einige ehemals bescheidene Wohngegenden sind heute ebenso begehrt wie hochpreisig. Trotz aller Veränderungen ist Kreuzberg nach wie vor einer der multikulturellsten Stadtteile Berlins. Über 180 Nationalitäten leben hier friedlich nebeneinander und miteinander.